Cocreation Geniestreich von Rittersport Kundencommunity

Kein Pferd mehr da – König Richard der Dritte schreit es in Shakespeares Drama verzweifelt über das Schlachtfeld. Genau so dürfte es vielen Einhorn-Fans ergangen sein, als die aktuelle Ritter Sport Sonderedition binnen weniger Minuten ausverkauft war. Objekt der Begierde: Kein Pferd, sondern ein Einhorn auf der Hülle einer Schokoladentafel.
Mittlerweile wurden einzelne Tafeln der Sonderedition „Unicorn“ für 100 Euro auf eBay weiterverkauft. Für die zweite Charge sah sich Ritter Sport sogar gezwungen, den Verkauf auf 11 Stück pro Kunde zu limitieren, um den „Schwarzmarkt“ nicht zu befeuern. Wie ist dieser Erfolg für ein Produkt, das im Geschäft üblicherweise ein bis zwei Euro kostet, zu erklären? Das Geheimnis der cleveren Ritter Sport Marketing-Abteilung ist eigentlich keines: Künstliche Verknappung plus Co-Creation, also die Entwicklung eines Produkts in Zusammenarbeit mit den (potentiellen) Kunden.

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Co-Creation: Eine Win-Win Situation für Anbieter und Kunden
Kunden verstehen sich heute nicht mehr als passive Konsumenten – sie wollen mitbestimmen. Je mehr sie eine Marke schätzen, umso bereiter sind sie, diese Leistung unentgeltlich zu erbringen. Viele Unternehmen haben die Vorteile einer Zusammenarbeit mit ihren Kunden erkannt und bieten digitale Plattformen zur Erhebung von Kundenfeedback an. Ein gutes Beispiel, wie solche Projekte in der Praxis funktionieren, zeigt die Initiative von Zürich und Intervista, die innovative Wege nutzt, um Kundenstimmen systematisch einzubeziehen.
Diese Feedback-Prozesse sind besonders effektiv, wenn sie methodisch fundiert sind. Ein bewährtes Instrument zur Messung der Kundenzufriedenheit ist der Net Promoter Score. Wer langfristige Kundenloyalität aufbauen möchte, sollte sich intensiver mit dieser Methode beschäftigen, da sie hilft, die Beziehung zwischen Marke und Kunde messbar zu machen. Warum die NPS-Frage dabei eine zentrale Rolle spielt, können Sie hier nachlesen.
Die systematische Integration von Kunden in Entscheidungsprozesse funktioniert besonders gut mit Online-Communities, die Unternehmen wertvolle Einblicke liefern. Dies hilft nicht nur bei der Produktentwicklung, sondern auch bei der Identifikation von Kundenwünschen und Trends. Wer einen ganzheitlichen Ansatz zur Verbesserung des Kundenerlebnisses verfolgt, sollte verschiedene Feedback-Mechanismen kombinieren. Welche Methoden zur Messung der Customer Experience besonders wirkungsvoll sind, zeigt dieser Artikel.
Glitzer und Einhorn: It‘s magic
Glitzer, Einhörner und der Erfolg der Ritter Sport Co-Creation
In den seltensten Fällen wird bei der Co-Creation die Idee eines Einzelnen umgesetzt. So auch im Falle der Ritter Sport Glitzer Einhorn Schokolade. Sie ist das Ergebnis des wiederholten Wunsches verschiedener Mitglieder der Kunden-Community sortenkreation.de, eine Einhorn-Schokolade zu produzieren.
Mit einer einzigartigen Farbkombination aus Weiß, Rosa und Lila sowie der Zutat Glitzer schuf Ritter Sport eine Limited Edition, die perfekt in den aktuellen Social-Media-Hype passte. Die gezielte Nutzung von kundenbasierten Insights führte dazu, dass die Schokolade genau den Nerv der Zeit traf.
Unternehmen, die solche kreativen Prozesse langfristig steuern möchten, setzen häufig auf spezialisierte Plattformen, um Kundenfeedback effizient zu erfassen und zu analysieren. Ein Beispiel hierfür ist Respondi, das mit einer zentralen Lösung alle Feedback-Prozesse optimiert. Wie diese Plattform Unternehmen bei der Umsetzung solcher Strategien unterstützt, lesen Sie hier.
Fazit
Dank des Kundenfeedbacks der eigenen Community ist die weiße Himbeer-Cassis Schokolade von Ritter Sport kein Zufallserfolg, sondern die präzise Erfüllung existierender Bedürfnisse. Wir werden wohl noch einige dieser Erfolgskreationen miterleben.
💡 Haben Sie Fragen? Wir sind Ihr Ansprechpartner rund um das Thema Feedback-Communities für Kunden und Mitarbeiter – kontaktieren Sie uns!